Fragen & Antworten
Der erste Schritt zur Psychotherapie kann viele Fragen und Unsicherheiten aufwerfen. Deshalb möchte ich Sie so gut es geht informieren und aufklären.
Hier finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Ablauf und Kosten einer Psychotherapie sowie zu meiner psychotherapeutischen Praxis.
Sollten noch Fragen offen bleiben, können Sie mich einfach kontaktieren und ich helfe Ihnen gerne weiter.
Fragen & Antworten
Der erste Schritt zur Psychotherapie kann viele Fragen und Unsicherheiten aufwerfen. Deshalb möchte ich Sie so gut es geht informieren und aufklären.
Hier finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Ablauf und Kosten einer Psychotherapie sowie zu meiner psychotherapeutischen Praxis.
Sollten noch Fragen offen bleiben, können Sie mich einfach kontaktieren und ich helfe Ihnen gerne weiter.
Eine Psychotherapie beginnen
Therapiebeginn
Der erste Schritt ist die Kontaktaufnahme. Am besten erreichen Sie mich per E-Mail, darüber klären wir in der Regel erstmal nur die Formalia, z.B. Terminfindung und Versicherungsfragen.
Beim Erstgespräch lernen wir uns dann kennen, schaffen einen Überblick über Ihr Anliegen und Sie können entscheiden, ob Sie sich eine Therapie bei mir vorstellen können. Natürlich gibt es auch genug Raum für Fragen.
Es folgen weitere probatorische Sitzungen, in denen ich Sie näher kennen lerne und Ihren Hintergrund sowie Ihr Anliegen näher verstehen lerne. Sie formulieren Ihre individuellen Therapieziele und ich mache Ihnen Angebote, welche Methoden sich dazu eignen.
Sobald deutlich ist, wo Sie gerade stehen und wo Sie gerne hin möchten, kann die Therapie beginnen.
Sie müssen sich diese Frage noch nicht sicher beantworten können, wenn Sie zum Erstgespräch kommen. Vor einer Psychotherapie werden meist vier bis fünf probatorische Sitzungen durchgeführt. Eines der Hauptziele ist dabei gerade der Diagnostik und Entscheidungsfindung für oder gegen eine Psychotherapie. In der Regel kann ich nach einer bis zwei Sitzungen eine Empfehlung aussprechen.
Meine Erfahrung ist, dass wenn Menschen sich über eine mögliche Psychotherapie Gedanken machen, sie dies nicht ohne Grund tun. Das heißt nicht, dass Psychotherapie die Lösung ist, aber schon, dass es ein berechtigtes Anliegen gibt.
Wenn Psychotherapie empfehlenswert ist, lohnt es sich, so bald wie möglich mit der Behandlung zu beginnen – je weniger verfestigt ungünstige Muster sind, desto leichter lassen sie sich lösen. Wenn sich herausstellt, dass Sie keine Psychotherapie brauchen, kann ich Sie gern an andere Stellen verweisen, die Ihnen passendere Angebote für Ihr Anliegen machen können.
Von organisatorischer Seite wäre es wichtig, dass Sie regelmäßige Therapiesitzungen einplanen können und bereit sind, sich zwischen den Sitzungen Zeit für therapeutische Übungen zu nehmen.
In welchem Umfang Sie therapeutische Übungen zwischen den Sitzungen umsetzen können, hängt natürlich von Ihren aktuellen Umständen ab und wir klären das individuell.
In der Regel finden wöchentliche Sitzungen (50 Minuten) statt. In akuten Krisen oder für spezielle Übungen können auch Sitzungen zwei Mal die Woche sinnvoll sein. Im weiteren Verlauf sind auch Sitzungen alle zwei Wochen möglich und weniger häufige Sitzungen können einen runden Abschluss vorbereiten.
Unabhängig vom Schema ist die Regelmäßigkeit von Therapiesitzungen ein zentraler Bestandteil jeder Psychotherapie. Natürlich kann immer etwas dazwischenkommen. Schauen Sie für sich, ob Ihre Lebenssituation es im Allgemeinen zulässt, regelmäßige Termine wahrzunehmen. So können die Sitzungen sinnvoll aufeinander aufbauen und es Ihnen ermöglichen, relevante Veränderungen mitzunehmen.
Wie lange eine psychotherapeutische Behandlung dauert, hängt unter anderem von der Art und Schwere der Erkrankung ab und davon, wie lange die Problematik schon anhält. Auch die individuellen Ziele, die Sie erreichen wollen, beeinflussen die Dauer. In der Regel kann ich Ihnen am Ende der Probatorik einen ungefähren Richtwert nennen.
Im Folgenden können Sie sich einen ersten Eindruck machen. Bitte beachten Sie, dass dies Beispiele sind und Sie daraus keine individuelle Prognose für eine Therapiedauer ableiten können. Eine individuelle Prognose kann ausschließlich in einem persönlichen psychotherapeutischen Gespräch gestellt werden und ist auch dann naturgemäß Schwankungen unterlegen.
Probatorik 4-5 Sitzungen
Die probatorischen Sitzungen sind Vorab-Sitzungen, die vor jeder Psychotherapie durchgeführt werden. Dazu gehören Aspekte wie Kennenlernen, Problem- und Zielklärung, eine biographische Anamnese, ausführliche Diagnostik, Aufklärung zur Diagnose und Empfehlungen für Ihr Anliegen.
Die Dauer richtet sich nach der Komplexität der Problematik und nach aktuellen Umständen. Wenn Sie z.B. in einer akuten Krise kommen, halten wir die Probatorik kurz und gehen so bald wie möglich in die Krisenintervention. Der Rest kann nachgeholt werden, sobald es Ihnen etwas besser geht.
Wenn Sie sich eine umfassende Behandlung wünschen, kann es sinnvoll sein, eine ausführliche Probatorik zu machen (4-5 Sitzungen). Je besser ich Sie, Ihre Themen und Ihre Ziele verstehe, desto effektiver kann ich Sie direkt von Therapiebeginn an unterstützen. Viele Menschen berichten zudem, bereits in der Probatorik Veränderungen zu bemerken, obwohl wir noch keine konkreten Interventionen besprochen haben. Allein verstanden zu werden und sich selbst besser zu verstehen entlastet oft in erheblichem Maße und regt die eigenen, bereits vorhandenen Bewältigungsstrategien zur Selbsthilfe an.
Kurzzeittherapie 10-24 Sitzungen
Diese Therapiedauer richtet sich vor allem auf eng umschriebene Probleme, die noch nicht lange anhalten. Neben der Arbeit an der akuten Symptomatik können auch dahinterliegende Themen wie z.B. Stressbewältigung, Priorisierung und Entspannungsfähigkeit bearbeitet werden.
Beispiele wären eine vor kurzem aufgetretene erstmalige depressive Episode oder das kürzliche Erstauftreten von Panikattacken, wobei es im Vorhinein keine psychische Auffälligkeiten gab und die Lebenssituation im Großen und Ganzen stabil ist.
Manche Therapien enden erfolgreich nach nur 10 Sitzungen, andere profitieren von längeren Verläufen.
Langzeittherapie 25-60 Sitzungen
Diese Therapiedauer erlaubt es, komplexere Themen umfassend zu bearbeiten, z.B. Emotionsregulation, Selbstwert und interaktionelle Schwierigkeiten. Meistens haben wir schon deutlich vor Stunde 25 mit der Bearbeitung solcher Themen begonnen, eine umfassende Bearbeitung langeanhaltender und tiefgreifender Thematiken benötigt in der Regel eine längere Therapiedauer.
Ich empfehle eine Langzeittherapie in der Regel bei der Behandlung von länger bestehenden psychischen Störungen und bei wiederkehrenden Problematiken, z.B. rezidivierende depressive Episoden, anhaltende soziale Ängste oder anhaltende übermäßige Sorgen.
Wir können auch erst mit einer Kurzzeittherapie beginnen und im Verlauf reevaluieren, ob eine Langzeitbehandlung indiziert ist und Sie sich diese auch wünschen.
Langzeittherapie Verlängerung 61-80 Sitzungen
Manchmal braucht es lange Zeit, um überhaupt Vertrauen zu fassen – insbesondere, wenn der Kontakt zu anderen Menschen in der Vergangenheit mit besonders belastenden Erfahrungen einhergegangen ist. Vielschichtige Erlebens- und Verhaltensmuster können unter Umständen erst nach und nach angegangen werden. Bei komplexen, lange anhaltenden Störungen und gutem Ansprechen auf Psychotherapie kann eine Verlängerung der Langzeittherapie auf 80 Stunden in Erwägung gezogen werden.
Dies besprechen wir immer individuell. Ich kann gern Empfehlungen äußern und Sie entscheiden stets, wie lange Sie die Behandlung in Anspruch nehmen möchten.
Wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut stimmt, ist das oft schon die halbe Miete. Eine gute therapeutische Beziehung wird deshalb zurecht als die Basis einer erfolgreichen Psychotherapie angesehen. Umso wichtiger ist es, beim Erstkontakt zu prüfen, ob es auf zwischenmenschlicher Ebene passt.
Natürlich kommen dazu noch andere Fragen dazu, z.B. ob die Schwerpunkte des Therapeuten zu Ihren Anliegen passen und angewandte Methoden mit dem übereinstimmen, was Sie sich vorstellen.
Leitfragen können sein: Fühlen Sie sich ernst genommen von Ihrem Gegenüber? Und haben Sie den Eindruck, dass Sie etwas von Wert aus den Sitzungen mitnehmen können (auch wenn es nicht gleich „die Lösung des Problems“ sein muss)? Wenn Sie diese beiden Fragen bejahen können, klingt das schon sehr vielversprechend.
Entscheidend ist hier vor allem Ihr Bauchgefühl.
Sie können sich gewiss sein, dass ich volles Verständnis dafür habe, wenn Sie den Eindruck haben, dass es nicht gut passt. Und sobald Sie ein Gegenüber gefunden haben, mit wem es sich stimmig anfühlt, kann es wirklich losgehen.
Kosten
Kosten
Da dies eine Privatpraxis ist, richtet sich das Honorar nach der aktuell gültigen Fassung der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Das Honorar richtet sich nach dem Aufwand und Komplexität, dabei werden bis zu 153 Euro für eine Sitzung Verhaltenstherapie (50 Minuten, GOP 870, 3,5-facher Satz) berechnet werden. Zu Beginn der Therapie kommen für die Erhebung einer biographischen Anamense und Testdiagnostik einmalig weitere Kosten hinzu.
Weitere GOP Leistungen werden nur dann angesetzt, wenn Sie sich dies explizit wünschen, z.B. wenn Sie eine Bescheinigung oder einen ausführlichen Antrag benötigen. In jedem Fall werden Sie transparent über alle etwaigen Kosten informiert.
Näheres zu Möglichkeiten der Kostenübernahme erfahren Sie je nach Ihrer Versicherungsart:
Private Krankenversicherung
Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für die psychotherapeutische Behandlung. Wie viele Stunden im Jahr erstattet werden und ob der volle Betrag erstattet wird, hängt von Ihren individuellen Vertragskonditionen ab. Bitte beachten Sie, dass Sitzungen zu Beginn und in der Haupt-Therapiephase wöchentlich stattfinden, eine geringere Frequenz ist frühstens nach Abschluss von 80% der geplanten Sitzungen möglich. Bitte prüfen Sie, ob dies für Sie je nach Ihren Vertragskonditionen in Frage kommt.
Normalerweise kann sofort mit den probatorischen Sitzungen begonnen werden. Während dieser unterstütze ich Sie bei der Beantragung der psychotherapeutischen Behandlung.
Beihilfe
Die Beihilfestellen übernehmen in der Regel einen Anteil der Kosten für die psychotherapeutische Behandlung. Den Restbetrag übernehmen ggf. private Zusatzversicherungen – informieren Sie sich hier bitte zu Ihren individuellen Konditionen. In vielen Fällen ist eine Erstattung der Kosten in voller Höhe möglich.
Normalerweise kann sofort mit den probatorischen Sitzungen begonnen werden. Während dieser unterstütze ich Sie bei der Beantragung der psychotherapeutischen Behandlung.
Gesetzliche Krankenversicherungen
Leider mangelt es trotz hohen Bedarfs nach Psychotherapie an Kassensitzen, die eine direkte Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen ermöglichen. Daher ist meine Praxis eine Privatpraxis.
Unter Umständen gibt es auch bei anderen gesetzlichen Krankenkassen die Möglichkeit der Kostenübernahme im Rahmen der sogenannten Kostenerstattung. Wenn Sie keinen Therapieplatz bei einem Psychotherapeuten mit Kassensitz finden bzw. unzumutbare Wartezeiten entstehen, Sie aber dringend Psychotherapie brauchen, können Sie die Übernahme der Kosten in meiner Privatpraxis beantragen. Wenn Sie bereits zahlreiche Absagen von Kassenpraxen haben, können Sie mich gern kontaktieren und ich unterstütze Sie bei der Beantragung.
Psychotherapie als Selbstzahler
Wenn Sie sich dazu entscheiden, die Therapiekosten selbst zu tragen, gilt wie auch für Privatversicherte die aktuelle Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).
Für die Therapie gelten dieselben Bedingungen wie für eine andere reguläre Therapie, außer dass viele Formalia entfallen und wir schneller mit der Behandlung beginnen können. Bestimmte Abläufe, wie die Durchführung probatorischer Sitzungen und diagnostische Abklärung unterliegen der Sorgfaltspflicht und werden auch hier berücksichtigt.
Coaching und Beratung als Selbstzahler
Wenn Sie ein Anliegen klären möchten, ohne dass es eine Indikation für Psychotherapie gibt, könnte Beratung oder Coaching eine Möglichkeit sein. Da es sich hierbei nicht um eine Gesundheitsleistung handelt, können die Kosten nicht von Krankenversicherungen übernommen werden.
Fragen an die Therapeutin
Fragen an die Therapeutin
Hier finden Sie meine Behandlungsschwerpunkte.
Falls Sie sich nicht sicher sind, ob ich mit Ihrer Thematik weiterhelfen kann, kontaktieren Sie mich gern und ich werde Ihre Fragen so gut wie möglich klären.
Therapieverfahren und Therapiemethoden, die ich innerhalb meiner verhaltenstherapeutischen Praxis anwende, finden Sie hier.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine Auswahl an Verfahren dargestellt. Wenn Sie wissen möchten, ob ich mit einem anderen Verfahren vertraut bin und es anwende, können Sie mich gern kontaktieren.